Für eine starke Gemeinschaft

Arbeitsfelder

Habito e.V. möchte durch eine innovative Sozialarbeit in die Gesellschaft hineinwirken – stets unter dem Schwerpunkt Inklusion behinderter Menschen. Menschen jeden Alters und verschiedener Lebenslagen mit und ohne Behinderung bringen ihre individuellen Fähigkeiten und Begabungen im Rahmen inklusiver Projekte ein. Mit unserer ganzheitlichen Arbeit versuchen wir, ein möglichst breites Arbeits-, Entwicklungs- und Freizeitangebot für die uns anvertrauten Menschen anzubieten. Die Begegnung der Beteiligten auf Augenhöhe steht dabei immer im Mittelpunkt. Ideen haben wir viele, die alle darauf abzielen, die Akzeptanz von behinderten Menschen in unserer Gesellschaft zu fördern und gesellschaftliche Vielfalt als Chance zu begreifen. Seien sie gespannt auf unsere nächsten Ideen...

Generationenwohnprojekte

Gemeinschaftlich organisierte Wohnprojekte stellen wichtige Bausteine dar, wenn es darum geht, das künftige Zusammenleben für alle Generationen human und lebenswert zu gestalten und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern.
Seit 2014 entsteht in den oberen Etagen des Schweizer Hofs in Heidelberg-Rohrbach sowie in zwei Nachbargebäuden ein generationenübergreifendes Wohnprojekt. In ganz unterschiedlichen Lebens- und Wohn-Modellen sind hier mittlerweile über 30 Bewohnerinnen im Alter zwischen 3 und 90 Jahren zu Hause.
Nachbarschaftliches Miteinander über die Generationen hinweg
Viel Raum für Begegnung und Aktivitäten oder auch einfach nur zum miteinander-da-Sein gibt es drinnen wie draußen: im großen Gemeinschaftsraum mit Küche, im Abenteuer-Spielzimmer, im Klavierzimmer und in der Bücher- und Zeitungsecke. Bei gutem Wetter lockt der begrünte Innenhof mit seinen Laubengängen und Spielmöglichkeiten ebenso ins Freie wie die Sitzecken im ehemaligen Biergarten. Für Besucher steht ein Gästeappartement zur Verfügung. So wächst eine gute Nachbarschaft im generationenübergreifenden Miteinander.

Orte der Begegnung initiieren und begleiten

Jeder Mensch trägt in sich die Fähigkeit, seinen ureigensten Beitrag zum Gelingen der Gesellschaft zu leisten. Mit Projekten wie dem Mehrgenerationenhaus (MGH) Heidelberg schaffen wir Orte der Begegnung, an denen alle willkommen sind und eingeladen, sich fürs Gemeinwohl zu engagieren –Jung und Alt, Familien und Interessierte aller Generationen und Nationen, die in Heidelberg und Umgebung leben. Einer dieser Orte ist unsere Begegnungsjurte.

Mehrgenerationenhaus als Ort der besonderen Gemeinschaft
Betrieben und begleitet von habito entwickelt sich das MGH Heidelberg in den öffentlichen Räumen der ehemaligen Gaststätte im Schweizer Hof zu einem Ort der besonderen Gemeinschaft. Angebote wie der tägliche offene Mittagstisch, gemeinsames Gärtnern, Yoga, ein Chor, Vorträge, Filmabende und einiges mehr bringen Menschen dazu, miteinander in Kontakt zu treten. Für Familien und Kinder gibt es den Eltern-Kind-Treff in unserem Spielzimmer sowie regelmäßige Kindertheater-Events. An den Wochenenden öffnet das Kinderhotel seine Pforten. Ein Nachtcafé bietet älteren und dementen Menschen, wenn sie noch nicht schlafen können, anregende und unterhaltsame Abendgestaltung, während ihre pflegenden Angehörigen entlastet werden.

Ambulant betreutes Wohnen

So verschieden wir Menschen sind, so vielseitig sind auch unsere Bedürfnisse. Das Wohnen in unserem Kontext findet in vielfältigen Formen statt. Jede Wohnform ist auf ihre ganz besondere Weise einzigartig und geprägt durch die dort lebenden Menschen. Gleichzeitig ermöglicht diese Wohnform die selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Viele Menschen finden „ihren Ort" in einer Wohngemeinschaft. In Wohngemeinschaften leben zwischen zwei bis vier erwachsene Personen zusammen. Ein festes Team sorgt für Stabilität und Lebensvertrauen der BewohnerInnen. Tagtäglich wird ein Mit- und Füreinander geübt. Freuden und Sorgen haben hier ihren Platz. In den Wohngemeinschaften wird das Leben familiär gestaltet. Füreinander sorgend übernimmt jedeR Aufgaben im Rahmen der Gemeinschaft. Die Mahlzeiten werden meist gemeinsam eingenommen. Auch die Freizeit verbringen die BewohnerInnen wenn gewünscht zusammen. Sie malen und singen, gehen tanzen, unternehmen Ausflüge, besuchen Kulturveranstaltungen und feiern die persönlichen, kulturellen und religiösen Feste. Wichtig dabei ist die Freiwilligkeit an der Teilnahme am gemeinsamen Leben, der Raum für individuellen Rückzug lässt.

Anderen Menschen entspricht das Einzelwohnen mit einer losen Anbindung an Wohngemeinschaften. Sie wollen ihr Leben und ihren Alltagsablauf ganz selbstständig und individuell gestalten und nehmen punktuell/gelegentlich an gemeinsamen Aktivitäten der Wohn- oder Hausgemeinschaften teil.
Kurzum: JedeR, ob alt, ob jung, mit geringem oder hohem Assistenzbedarf kann nach seinen einzigartigen Bedürfnissen einen Ort der Heimat und Geborgenheit finden – die Begleitung auf diesem Weg ist unser Anliegen und unsere Aufgabe.